Was für ein aufwachen. Der Wind weht um den Camper und rüttelt leicht an ihm, vom See direkt vor uns höhren wir die Wellen brechen und die Möwen singen ihr Lied während sie in der Luft am selben Ort schweben. Wahnsinn.

Den super Kaffee vom Kaffestand nebenan geniessen wi direkt in der Führerkabine jnd beobachten neugierig die zshlreich vorhandene Vogelwelt vor uns. Die Enten sind hier nicht sehr scheu und auch sehr unterhaltsam. Zahlreich vorhanden gehen sie gerne einmal aufeinander los oder surfen gemütlich mit den Schwänen (die hier übrigens alle schwarz sind - scheisse für Gölä) auf den Wellen.

Im hintergrund sehen wir schon das Ziel für unsere morgige Tageswanderung (7 bis 9 Stunden). Das Tongariro plateau mit dem Mount Ruapehu und vorallem dem Mount Ngauruhoe, gewissen vielleicht bekannt als Mordor's Mount Doom, der Vulkan in welchem Frodo den Ring zerstören muss. Wir können es kaum erwarten diese eigentlich für heute geplante Wanderung (zu viel Wind und Regen vorausgesagt heute) auf den aktiven Vulkanen in Angriff zu nehmen.


Unterwegs in Richtung Whakapapa nahmen wir noch zwei Tramper aus Frankreich mit. Diese sind ein Jahr lang zu Fuss hier unterwegs und hatten für heute das gleiche Ziel wie wir um Morgen das Tongariro Crossing in Angriff zu nehmen.

In Taupo an der i-Site hies es noch das zu dieser Jahreszeit eine Reservation auf dem Campingplatz nicht nötig ist. Hier angekommen mussten wir feststellen, dass wir gerade noch den letzten Platz bekamen (der zweitletzte ging gleich nach der Begrüssung telefonisch weg) und nach uns der Andrang noch gross war. Einsam werden wir auf der Wanderung sicherlich nicht sein und Verlaufen können wir uns auch nicht. Wir müssen nur den anderen Ameisen folgen wie es der Campingplatzbetreiber so nett sagte.

Der Grund für diesen Andrang ist das hier zuvor 2 Wochen zu schlechtes Wetter war und die Wanderung somit zu gefährlich. Heute war eigentlich topp Wetter, Sonne und angenehme Temparaturen aber am Morgen bis zu 85 km/h Wind und ein paar Schauer auf dem Vulkan. Ohne Regen wird es ab 65 km/h und mit Regen bereits ab 55 km/h zu gefährlich. Morgen ist somit seit langem der erste Tag und so wie es ausschaut auch für die nächsten Wochen der letzte an dem das Ctissing möglich ist. Glück gehabt!


Nachdem wir uns noch etwas im Besucherzentrum über die Vulkane (Geschichte, Entstehung, Ausbrüche, Arten von Vulkanen und Gesteinen, ...) informiert haben beteiten wir uns nun auf die Wanderung vor und kochen uns in der schönen Küche hier noch ein paar Tortillas mit Champignon, Reis und Chorizo-Füllung (Wir müssen mal das eigekaufte verwerten). Morgen geht es mit dem Shutle-Service um 7 los an den Startpunkt der Wanderung. Wetterprognose: Topp :-)