Kurzzusammenfassung der heutigen Wanderung: WOW!!!!


Morgens um 7 starteten wir mit dem Bus und fuhren bis zum Start. Schnell wurde klar: Wir werden bei weitem nicht die einzigen sein. Der Bus war total voll und vom gleichen Unternehmen (es gibt zahlreiche Unternehmen!) starteten um 7 gleich drei davon. Gesamthaft waren es zu dieser Zeit ca. 15 Busladungen voller Wanderer. Aber egal, wir rechneten ja bereits mit Autobahnwandern.

Vor dem Aussteigen gabs noch ein paar Tipps zum verhalten und ein Update zum Wetterbericht. Zitat: "The weather will just be perfect and I am really jealuse". Keine Wolke am Himmel und der Wind hat auch schon merklich nachgelassen.


Am Start waren bereits grosse Menschenmengen und wir reihten uns irgendwo in der Aufwärtskolonne ein. Da wir bei der letzten Wanderung ständig überholt wurden und die Zeitangabe für die 19.7 km mit 7 bis 9 Stunden angegeben wird, entschieden wir uns heute etwas zügiger zu marschieren und überholten gleich am Anfang diverse Leute. Der Weg ging recht gemütlich hoch über Landschaften die noch karg bewachsen waren, über ein Plateau mit einem weit verzweigten Fluss/Bach und danach über erste erstarrte Lawaströme bis zum zweiten und letzten WC vor dem Ende vei ca. 4 km.

Nach einem kurzen Abstecher zu einem kleinen aber sehr schönen (und nach Schwefel riechenden) Wasserfall ging es nun so richtig los. Über eine Stunde lang hies es nun steile Wege und jenste Treppenstufen hochsteigen. Ging nicht ganz ohne Pausen. Die im Flyer angegebenen Zeiten unterboten wir jedo h knapp.

Oben angekommen war die Aussicht bereits phenonenal. Von hier aus hätte man noch einen 3 stündigen Abstecher (hin und zurück) auf den Krater des Mt Ngaurohoe / Mt Doom machen können von dem uns aber stark abgeraten wurde (zu steil und viel zu gefährlich wegen Steinschlag und zusätzlich weil der letzte Shuttle so dowieso verpasst wird).

Danach ging es nochmals kurz hoch bis wir beim South Crater ankamen. Hammer... ein e riesen Fläche umgeben von lauter Vulkanen. Alles sah aus wie man sich den Mond etwa vorstellt. Einfach unglaublich. Aber noch lange nicht das Ende.

Weiter ging es, und diesmal nich steiler und ohne Treppen einen Grat hoch der mit Schotter, Steinen und losem Kies bedeckt war und das Hochkrakseln so richtig anstrengend machte.

Belohnt wurde die Anstrengung mit einer tollen Sicht direkt am Rande des Red Craters. Geht man hier einen Schritt zu weit in Richtung Krater ist es bei dem herrschenden Wind auf fast 2000 Meter Höhe schnell passiert dass man über die Kante geblasen wird und den steilen und kiesigen Kraterrand hinunterrutscht. Ich glaub nicht dass man da so dchnell wieder hoch kommt.


Was man hoch geht muss man bekanntlich auch wieder runter, und wie! Steiler als es hoch ging, ging es nun auf einer Krete wieder runter. Im Gegensatz zu schweizer Wanderwegen nicht suf festem Grund oder ausgetretenen Wegen sondern auf sehr rutschiegen kiesigen "Wegen". Der Kies war so tief dass man darin teilweise gut mal ein bisschen einsank und so ein teil runter rutschte. Die Bilder die es bei all den Leuten zu sehen gab waren unbezahlbar. Teilweise "liefen" die Leute in Zeitlupe und wie auf rohen Eiern. Wenn man mit dem kurzen Rutschen umgehen konnte ging es eigentlich gut. Das es sogar sehr gut geht bewiesen uns die beiden jungen Franzosen die wir am Vortag als Autostöppler mitnahmen. Als wir kurz oberhalb der 3 Emerald Lakes unser Lunch assen flogen sie quadi nur so an uns und allen anderen vorbei. Nach dem Motto: Je schneller desto einfacher "seckletten" sie einfach mal so runter. (Randnotiz: Sie gingen bereits um 2 Uhr morgens los um den Sonnenuntergang auf dem Mt Ngaurohoe zu sehen, auf einem warmen Fels oben auf dem Kraterrand.)


Nach den Emerald Lakes ging es nochmals ganz kurz hoch bis zum Blue lake. Danach gings nur noch runter. Anfangs sehr angenehm und am Schluss noch diverse Teeppen und steile Wege hinunter. Die tolle Aussicht auf den Lake Taupo und den Lake "KeineAhnungwieder eigentlichheisst" sowue due dampfenden Quellen halfen uns etwas über die schmerzenden Füsse hinweg. Trotzdem waren wir froh als wir nach knapp 6 Stunden reiner Wanderzeit unten am Parkplatz ankamen und nach einer halben Stunde Wartezeit mit dem Shuttlebus zurück zum Campingplatz fahren konnten und freuten uns auf eine warme Dusche.

Kathrin konnte ohne Probleme warm duschen, bei mir kam nach ein paar Sekunden nur noch Eiskalt (Auf 1000 Meter am Fusse des schneebedeckten Vulkan Ruapehu so kalt dass die Hände nach ein paar Sekunden zu schmerzen beginnen!!! - also wirklich kalt).

An der Rezeption hiess es nur man muss es nur lange genug laufen lassen weil es Luftblattern im Durchlauferhitzer haben kann. Stimmt nach 2-3 min kam wieder warm, dann fast kochen und nach einer Minute die nächste Luftblater. Duschen brauchte recht Geduld aber es ging dann doch irgendwie. (Weiss nicht ob die Sprudelwasser im Tank hatte, anderst kann ich die vielen "Luftblasen" im Warmwasserkreislauf nicht erklären.)


Dass essen bestand danach aus Resten und einer Büchse Chilli. Spätestens danach war mir auch heiss, oder besser 'Dynamite Hot - ignated by Habanero Chili'.


Wir freuen uns schon auf den Muskelkater und versuchen nun möglichst wenig aus dem Camper auszusteigen - es hat da eine Trepoenstufe!


Gute Nacht zusammen.