Die Fährüberfahrt von Wellington bis Picton fand bei denkbar schlechtem Wetter statt. Regen, Wind, ziemlich kalt war es draussen, aber trotzdem war draussen an der Reling der beste Ort damit man nicht Seekrank wurde...:) so trotzten wir eingepackt dem Wind und Regen, aufgewärmt mit Tee und Kaffee. Mitfahrer auf unserer Reise waren unter anderem ein paar Schafe! Eigentlich wäre die Einfahrt der Fähre nach Picton mit der Durchquerung des Marlborough Sounds ein Highlite. Auf beiden Seiten die steilen grün bewachsenen Berge und das Wasser in schönsten blau- und grüntönen. Eigentlich!

Im Regen und starkem Wind war die Schönheit dieser Region nur sehr begrenzt zu erkennen. Trotzdem war es eine absolut einmalige und beeindruckende Landschaft.

Angekommen in Picton mit 10 Minuten Verspätung mussten wir eine weitere Stunde warten bis die Fahrzeuge vor uns von der Fähre gefahren waren. Im Süden haben wir keine konkreten Pläne, also berieten wir uns zuerst und schauten die Wetterprognosen an: Regen fast überall! Nur am Sonntag war die Chance auf trockenes Wetter vorhanden. Also fuhren wir Richtung Abel Tasman Nationalpark, der eigentlich bei gutem Wetter unser Highlight mit Wanderungen und Kajak fahren sein sollte. Wir übernachteten in Kaiteriteri, was übersetzt heisst: iss schnell schnell!:) Zum Glück haben wir uns für diese Variante entschieden und nicht dafür zuerst Richtung Christchurch zu fahren, dazu aber mehr im nächsten Post. Am Morgen als wir erwachten und eigentlich eine Kajaktour organisieren wollten regnete es...wir beeilten uns daher nicht besonders. An der Rezeption des Campingplatzes wurden wir von einer Schweizerin beraten. Wir fuhren nach Maharau und buchten eine geführte Halbtagestour mit dem Kajak. Mit dem Speedboot ging es eine halbe Stunde Richtung Abel Tasman Nationalpark wo wir uns mit Emily, unserer Guide trafen. Wir hatten ein 2er Kajak, Ron sass am Steuer. Nach den Sicherheitsinstruktionen ging es los - mit ziemlichem Wellengang, was ich nicht erwartet hatte. Zum Glück hielten wir immen wieder an wunderschönen Buchten, konnten eine Höhle anschauen, fuhren an Robben vorbei. Es war ein toller Nachmittag, sogar mit etwas Sonne zwischen den Nieselschauern...:) Als wir um 16 Uhr zurückkehrten wollten wir das gute Wettee nutzen und fuhren in Richtung Golden Bay im Nordwesten der Südinsel. Die Fahrt nach Pohara zeigte uns die bergige Landschaft der Südinsel, es war ein Pass, vergleichbar mit Schweizer Alpenpässen...