Heute fuhren wir vom schönen Lake Tekapo weiter in Richtung Aoraki Mont Cook.

Irgendwie hätten wir gerne noch mehr Zeit an diesem schönen See verbracht aber dachten uns eine Wanderung am Fusse des höchsten Berges von NZ sei sicher schöner. Einen schönen See gibts ja da offenbar auch.

Nach einer längeren Fahrt als erwartet, wenn man die Karte ansieht, strahlte uns der Lake Pukaki in der schönsten Farbe an die wir je an einem Gewässer gesehen haben. Ein so kräftiges und leicht milchiges Türkis dass schon fast wirkte wie künstlich eingefärbt.

Kurz bevor wir den natürlichen Damm (Endmoräne) dieses Gletschersees überqueren sehen wir bereits versteckt hinter einem hügelchen mehrere Camper auf einem Gratisstellplatz direkt am See. Im Hintergrund sieht man bereits komplett unverhüllt (von Wolken) den Mont Cook. Was für ein Panorama.

Wir fahren aber weiter nach dem Damm rechts dem See entlang in Richtung Mont Cook Nationalpark und stoppen im Dorf um eine geeignete Wanderung für ein paar Stunden zu finden. Zur Auswahl steht ein 3 Stünder der fast flach bis zu einem Ende eines Gletschers mit graumilchigem Gletschersee am Fusse des Mt Cook oder ein "etwas" steileren auf einen Hügel mit Aussicht auf das Tal und den Mt Cook. Da wir schon lange keine ernst zu nehmende Bewegung mehr hatten entschieden wir uns für die zweite Variante die ebenfalls 3 Dtunden benötigt.

Beim Parkplatz an der Infotafel kamen dann ein paar Zweifel auf. Wollen wir wirklich die angegebenen 2200 Stufen und 600 Höhenmeter hoch? Ja, wollen wir!

Nach ein paar hundert Metern gehts dann auch schon richtig los mit Treppensteigen. Ununterbrochen nur Treppen bis wir oben ankamen.

Da wir die Treppen zählten konnten wir unsere Pausen schön bei jedem Viertel einteilen. Oben angekommen waren wir erfreut und enttäuscht zugleich weil es nicht einmal ganz 2000 Stufen waren.

Die Aussicht ins Tal war super aber der Berg war bereits von Wolken umschlungen. Leichter Nieselregen, Graupel und Sonnenstrahlen wechselten sich ab. Ich vermute immer noch dass der Graupel und Regen Schnee war der von den starken Winden vom Berg in unsere Richtung geblasen wird.

Wir quatschen oben und auf dem selben Weg zurück noch mit einem deutschen Paar. Der Abstieg verging so fast wie im Flug.

Anstatt die andere Wanderung noch zu machen entschieden wir uns wieder ans Ende des Sees zu fahren und auf diesem schönen Stellplatz zu übernachten.

Der Ort war bis jetzt mit Abstand der schönste an welchem wir je übernachteten.

Um Mitternacht standen wir nochmals auf um die Sterne und die Milchssrrasse zu bestaunen die man in dieser Gegend wegen der sehr reinen Luft und der geringen Lichtverschmutzung besonders gut sieht. Wow, so viele Sterne haben wir noch nie gesehen. Leider kann man mit der GoPro nicht alles erfassen und so sieht man auf dem Foto nur die hellsten Sterne.


Am nächsten Morgen war es etwas windiger aber immer noch top Wetter.

Wir entschieden uns nochmals die 55km in Richtung Mt. Cook zu fahren und die zweite Wanderung noch zu machen. Zuerst aber tanken, sonst bleiben wir unterwegs stehen.

Die Fahrt entlang dem See war diesmal recht anstrengend weil die wechselden Winde die über all die Berge, Hügel und durch die Täler zogen stark am Camper zogen und es so sehr schwer war einigermassen in der Spur zu bleiben. Kurz vor unserem Ziel dann ein riesen Schreckmoment. Wie aus dem Nichts erfasst uns von links ein richtig geftiger Windstoss und drückt uns bis in die Mitte der Gegenfahrbahn. Die Knie schlotterten gleich ein bisschen. Zum Glück ist auf diesen Strassen so wenig Verkehr und es kam uns nichts entgegen.


Die Wanderundmg selbst war schön aber etwas mit asiatischen Busturisten überfüllt und unsere Beine bereits etwas schwer. Die 3 Hängebrücken in beide Richtungen zu überqueren (Hin und Rückweg) war aber lustig.


Unten wider angekommen gabs bich ein Snack bevor wur in Richtung Oamaru an der Ostküste weiter fuhren.